2021
Der 3. Hamburger Kulturgipfel brachte trotz der Corona-Pandemie und unter Berücksichtigung entsprechender Sicherheitsvorkehrungen am 16. November 2021 auf Kampnagel ca. 450 Lehrkräfte, Schüler*innen, Kulturschaffende, Behördenvertreter*innen und andere Interessierte aus dem Bereich Kultur und Schule zusammen, um sich auszutauschen, neue Impulse zu erhalten und sich zu vernetzen. Der Kulturgipfel 2021 stand unter dem Schwerpunktthema »Bildungsgerechtigkeit und kulturelle Teilhabe« und beleuchtete dieses aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auf bestehende Strukturen und Ungerechtigkeiten unserer Gesellschaft gerichtet – und wie kulturelle Bildung helfen kann, diese abzubauen.
Programm
09:30 Uhr: Begrüßung und Auftakt
Amelie Deuflhard (Kampnagel), Dörte Nimz (LAG Kinder- und Jugendkultur e. V.), künstlerischer Beitrag von Mona Harry
09:50 Uhr: Good Practice
- »Decolonize Yourself«: Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt (MARKK), Hajusom e.V. mit Stadtteilschule Hamburg-Mitte und Schule Kirchwerder
- »Quién levanta la mano? (Wer erhebt die Hand)«: KinderKulturKarawane e. V., Fuera de Foco (ARG), Bürgerhaus Wilhelmsburg mit dem Bildungszentrum »Tor zur Welt«
- »Friend Simulator«: Julia Hart, Yasmin Calvert mit Max-Brauer-Schule, Gymnasium Dörpsweg und Schüler*innen der Elbschule
10:15 Uhr: Keynote Wie gerecht ist unser Bildungssystem?
Prof. Dr. Aileen Edele (Berliner Institut für Integrations- und Migrationsforschung / Institut für Erziehungswissenschaften)
11:00 Uhr: Pause
11:15 Uhr: Workshop Programm I:
- »kuenstlerische-praxis.ink« mitt Dorothee de Place & Noa Michalski
- »Schulen auf dem Weg zu inklusiver Bildung – zwischen exklusiven Traditionen und inklusiven Ansprüchen« mit Andreas Hinz & Ines Boban
- »Vielfalt in der Gesellschaft, Vielfalt in mir – Sensibilisierungsworkshop« mit Faried Ragab
- »Coping Covid in der POESIEAMBULANZ« mit Prof. Kerstin Hof & Studierenden der MSH Medical School Hamburg
- »Wie kann ich das Museum für meine Lerninhalte nutzen?« mit Heike Roegler, Line Hoven, Ruth Zimmer
- »Barrierefrei im Design für Alle« mit Mathias Knigge & Jutta Schubert
- »Geheime Kulturelle Gesellschaft – Schüler*innen organisieren (sich) selbst« mit Sven Asmus, Holger Swawola, Kerstin Hähnel und Schüler*innen der Jahrgänge 9–13 der Stadtteilschule Blankenese
- »Thementische« mit zahlreichen Referent*innen zu folgenden Themen: Übergang Schule/Beruf, Freiwilliges Soziales Jahr Kultur, Herausforderungen eines Bildungsaufstiegs, Verankerung von Kultureller Bildung in der Schule, Konzeptionelle Entwicklung eines Kulturprofils einer Schule, Hürden und Stolpersteine an der Schnittstelle von Schule und Kultur, Rassismus in Schulen, Netzwerkarbeit Diversität in der Kultur und Kulturellen Bildung Hamburgs, Entwicklung eines Kompetenzzentrums Kulturelle Bildung
12:30 Uhr: Mittagspause
13:30 Uhr: Workshop Programm II:
- »Inklusives, kreatives Philosophieren mit Kindern« mit Kristina Calvert & Meike Klapprodt
- »Empowerment (Interaktiver Vortrag)« mit Zami Khalil
- »Vielfalt in der Gesellschaft, Vielfalt in mir – Sensibilisierungsworkshop« mit Faried Ragab
- »Coping Covid in der POESIEAMBULANZ« mit Prof. Kerstin Hof & Studierenden der MSH Medical School Hamburg
- »Thementische« mit zahlreichen Referent*innen, zu folgenden Themen: Übergang Kita/Schule, Angebote der Kulturbehörde zur Förderung von Diversität, Inklusion behinderter Menschen in Kunst und Kultur, Rechtslage Inklusion an Schulen, Patenschafts- / Mentor*innenprojekte, Herausfordernde Schulen mit Randlage, Arbeit mit »aus dem System gefallenen« Kindern und Jugendlichen, künstlerische Methoden in der Arbeit mit Schulen, Outreach-Konzepte (Kinder und Jugend), gemeinsame künstlerische Konzeptentwicklung mit Schulen, Grenzen und Möglichkeiten der Kooperation mit Schulen für kleinere Träger
14:45 Uhr: Pause
15:00 Uhr: Keynote Mehr Butter bei die Fische: Differenzreflexive künstlerische Bildung von PISA bis Pandemie
Dr. Nanna Lüth (Universität der Künste, Berlin)
15:45 Uhr: Kaffeepause
16:15 Uhr: Das etwas andere Abschlussplenum
Staatsrätin Jana Schiedek (Behörde für Kultur und Medien), Staatsrat Rainer Schulz (Behörde für Schule und Berufsbildung), Prof. Dr. Aileen Edele, Dr. Nanna Lüth, Kieran Masur (Niels-Stensen-Gymnasium), Josephine Mussgiller (Stadtteilschule Bahrenfeld)
17:00 Uhr: Transfer
Gemeinsame Reflexion mit Dirk Bathen
17:30 Uhr: Abschluss
Poetic Recording von Mona Harry
Moderation: Şeyda Kurt
Interaktive künstlerische Aktionen von Benjamin Rabe und der Medical School Hamburg
Referent*innen
Infos zu den Referent*innen auf unserer Archivseite
POETIC RECORDING VON MONA HARRY
2 Gedichte
Power Flower
Ergebnisse vor Ort
Alter
25 – 45 Jahre: 40,0%
unter 25 / über 45: 58,6%
unter 15 / über 70: 1,4%
Kinder
keine: 52,1%
1-2: 40,8%
mehr als 2: 2,7%
Bildung
Studium: 74,0%
Abitur: 23,3%
kein Abitur: 2,7%
Gesellschaftliche Herkunft
Oberschicht: 8,6%
Mittelschicht: 75,7%
Unterschicht: 15,7%
Aufenthaltsstatus
Staatsbürgerschaft / unwiderrufliche Aufenthaltserlaubnis: 95,8%
befristetet Aufenthaltserlaubnis / Duldung: 2,8%
keine Aufenthaltserlaubnis: 1,4%
Religion
christlich oder atheistisch: 85,3%
andere: 14,7%
Erstsprache
Deutsch: 82,6%
Englisch: 2,9%
andere: 14,5%
Gender
CIS-Mann: 21,7%
CIS-Frau: 71,7%
trans / inter / non-binär: 6,7%
Zugeschriebene Hautfarbe
weiß: 90,0%
bipoc: 10,0%
Familienstand
verheiratet: 47,1%
feste*r Partner*in: 25,7%
ledig, verwitwet, geschieden: 27,1%
Sexuelle Orientierung
heterosexuell: 81,7%
homo- / bi- / a- / pansexuell: 18,3%
Beruflicher Status
verbeamtet / unbefristet angestellt: 60,3%
Freiberufler*in / befristete Anstellung: 29,4%
arbeitssuchend: 10,3%
Good Practice Filme
»Decolonize Yourself«
© Lars Zimmermann
»Quién levanta la mano? (Wer erhebt die Hand)«
© Lars Zimmermann
»Friend Simulator«
© Lars Zimmermann
Programm Übersicht
Aufgaben
Eindrücke
Fotos: Ariane Gramelspacher (zum Vergrößern und Durchblättern zu weiteren Fotos bitte klicken)
Team
Dörte Nimz, Geschäftsführung und Konzeption
Sithara Pathirana, Projektleitung
Dominik Linder, Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation
Förder*innen
ein projekt der finanziert durch
gefördert von