Projektpräsentationen
Im Theater zeigen sich Kooperationsprojekte aus Kultur & Schule mit Vorführungen und anschließenden Gesprächen.

»Bilder sprechen lassen!«
Kurzfilm Agentur Hamburg e.V., Geschwister-Scholl-Stadtteilschule
In zwei fünftägigen Projektwochen trat die gesprochene Sprache in den Hintergrund, als Schüler*innen einer 6. und einer IV Klasse ihre eigenen Kurzfilme drehten. Ermutigt, sich in Film auszudrücken und gemeinsame Formen der Kommunikation zu finden, wurden die entstandenen Kurzfilme auch noch zwischen zwei Schulen ausgetauscht, was den Blick über den Tellerrand ermöglichte, hinein in eine andere Schule, einen anderen Stadtteil und weitere Bildsprachen. Begleitet wurden die Schüler*innen von je drei professionellen Hamburger Filmkünstler*innen der Kurzfilm Schule Hamburg.

Come as you are«
Kulturagent*innen Hamburg, Otto-Hahn-Stadtteilschule
Was bedeutet Heimat für dich? Mit dieser persönlichen Frage begann das Projekt der Künstlerinnen Mona Farivar und Ashley Twumasi und der Schüler*innen der IV-Klassen sowie des WP-Kunst- und Theaterkurses Jahrgang 7. Mit dem Anliegen einen geschützten Raum voll Vertrauen und Kreativität zu schaffen, entstanden Collagen, Videos, Szenen und Choreografien als Ausdruck ganz unterschiedlicher Lebensrealitäten. Aus diesen künstlerischen Fragmenten wuchs eine intermediale Performance, getragen von zehn Jugendlichen, die sie beim OHStival auf der Bühne der Lise-Meitner-Halle präsentierten.

»Gerechtigkeit – ein Spiel«
Theater Brekkekekex, Margaretha-Rothe-Gymnasium
Gerechtigkeit – vermutlich können wir uns schnell einigen, was das ist – so ganz allgemein. Aber, was in einer bestimmten Situation gerecht ist, darüber herrscht selten Einigkeit. Warum empfinden wir Gerechtigkeit so unterschiedlich? Und was können wir tun, wenn wir mit unserem Gerechtigkeitssinn allein stehen?
Das inklusive Kollektiv formfrei und das Theater Brekkekekex erarbeiten im Rahmen einer Projektwoche Szenen mit Schüler*innen des Margaretha-Rothe-Gymnasiums, die das Publikum auffordern, sich im jeweils eigenen Sinn zu positionieren und so eine Vielstimmigkeit sichtbar zu machen.

»Kinderwahlbüro«
FUNDUS THEATER
Zur Bundestagswahl und zur Hamburger Bürgerschaftswahl 2025 hat das FUNDUS THEATER / Forschungstheater das KINDERWAHLBÜRO eröffnet – ein Ort, an dem Kinder ihre Perspektiven auf Politik sichtbar machen konnten. Hier wurde nicht nur das Recht von Kindern, bei politischen Entscheidungen mitzubestimmen, in den Mittelpunkt gestellt, sondern auch konkret gefragt:
Was braucht es, um Kinder und Jugendliche für Politik zu interessieren?
Und was braucht es, damit sich Politik für Kinder und Jugendliche interessiert?
Mit Interviews mit Politiker*innen, einer TikTok-Kampagne und Glitzerwahlkabinen haben wir uns diesen Fragen angenähert.

Kunstpioniere
Julia Schwalfenberg
In dem Kooperationsprogramm zwischen Schulen und Hamburger Kunstmuseen bzw. Ausstellungshäusern setzen sich Schüler*innen forschend, vermittelnd und kreativ mit zeitgenössischer Kunst und aktuellen Ausstellungen in Hamburger Museen und Galerien auseinander. Sie werden Kunstforschende, -schaffende, Kunstreporter*innen, Kunstvermittler*innen und Ausstellungsmacher*innen. Julia Schwalfenberg, Projektleitung an der BSFB, stellt Projekte vor.

»Das Machtvakuum«
Kulturagent*innen Hamburg, Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg
Von Weihnachten bis zu den Märzferien war Schulleiter Björn Lengwenus in einem Sabbatical in Neuseeland.
Also machten wir sein leeres Büro zur Bühne und starteten ein deutschlandweit einmaliges Experiment: Wir vergaben die Schulleitung der großen Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg an drei sehr unterschiedliche Nachfolger*innen. Nicht alle konnten darüber lachen.

TUSCH
Stefan Valdés Tittel
Seit über 20 Jahren bringt »TUSCH« theaterinteressierte Schulen und Hamburger Theaterbühnen zusammen und ermöglicht ihnen einen gemeinsamen Raum zur Konzeption und Realisierung spannender, innovativer und qualitativ hochwertiger Theater- oder Tanzprojekte. Stefan Valdés Tittel, Projektleitung an der BSFB, stellt Projekte vor.

»RECLAIM KLASSE?«
FORMATION NOW**, Stadtteilschule Richard-Linde-Weg
Schüler*innen der Richard-Linde-Stadtteilschule lesen aus ihren szenischen Texten, die während der Projektwoche 2025 entstanden sind, und stellen das Projekt vor. In dem Projekt RECLAIM POWER erarbeiteten Schüler*innen gemeinsam Figuren, Dramaturgie und arbeiteten an einer Umsetzung ihrer Ideen. Neben Kurztheaterstücken entstanden auch Bilder, die in der szenischen Lesung gezeigt werden.

»Zukünfte«
wirvier Kollektiv GbR, Lionel Tomm, Goethe Schule Harburg
Zukünfte ist ein performatives Theater- und Forschungsprojekt, das 125 Jugendliche aus 5 Klassen von Stadtteilschulen und Gymnasien mit Artists des wirvier Kollektivs, dem Studiengang Zukunftsforschung der Freien Uni Berlin, sowie mit Aiki Mira (Sci-Fi Literatur) zusammenbringt. Über einen Projektzeitraum von 11 Monaten wird zu verschiedenen Zukunftsentwürfen geforscht und inszeniert. Es gibt nicht die Zukunft, sondern 1000 Zukünfte!

»25 Jahre Ida Ehre«
Hamburger Kammerspiele, Ida Ehre Schule
Die Ida Ehre Schule hat mit einem Theaterkurs aus Jahrgang 12, der Theaterautorin Nicole Heinrich und dem Kursleiter ein Theaterstück zum Leben und Wirken ihrer Namensgeberin entwickelt und in den Hamburger Kammerspielen, der Wirkungsstätte Ida Ehre uraufgeführt. In der Projektpräsentation zeigen wir ein Video, welches im Rahmen des Projektes mit der ganzen Schulgemeinschaft gedreht wurde, erläutern unsere Arbeitsweise und stellen uns den Fragen der Zuhörenden.

»Ohne Deutsch zur Schule«
Neil & Annette Quinton, Stadtteilschule Lurup
11 Monate lang arbeiteten Schüler*innen an einem Dokumentarfilm, der zeigen will, wie Jugendliche ohne Deutschkenntnisse ihren schulischen Alltag bewältigen. Die Schüler*innen einer IVK zeigten ihre Identität, ihre kulturellen Hintergründe und Fähigkeiten. Als Autor*innen des Drehbuchs und Darsteller*innen arbeiteten die Jugendlichen ihre Erlebnisse durch den Film proaktiv auf. Sie gestalteten ihre Szenen für Konflikte dabei selbst und suchten die Drehorte in der Schule selbstständig aus. Es werden Szenen gezeigt und über die Erfahrungen berichtet.