2025
Der Hamburger Kulturgipfel bringt ca. 450 Lehrkräfte, Kulturschaffende, Behördenvertreter*innen und Interessierte aus dem Bereich Kultur und Schule zusammen, um sich auszutauschen, neue Impulse zu erhalten
und sich zu vernetzen.
Der diesjährige Kulturgipfel wirft mit dem Motto »zusammen!« das Augenmerk auf Themen wie Verbundenheit, Beteiligung, Konfliktfähigkeit und Zusammenhalt entwickeln.
Für Infos zu Barrieren während der Veranstaltung und im KörberHaus hier klicken.
ab 08:30 Uhr | Ankommen, Frühstücken, ins Gespräch kommen
PLENUM:
09:30 Uhr | Gemeinsamer Auftakt im Theater: Begrüßung
Nicole Becker-Kloth (Bezirksamt Bergedorf),
Julia André (Körber-Stiftung), Dörte Nimz (LAG Kinder- und Jugendkultur e. V.)
09:40 Uhr | Performance
»SuperWrestling«, Antonia Rehfueß mit der Schule auf der Veddel
09:50 Uhr | Impuls
»Zwischen Angriff und Aufbruch: Wie wir die Demokratie retten«, Marina Weisband
PARALLELES PROGRAMM:
10:15 - 11:45 Uhr | Workshops | Projektpräsentationen | Neunmalklug
Für Details auf die Bilder klicken


10:15 - 11:45 Uhr | Workshop (Raum 212, max. 40 TN)
»Konflikte verstehen und gestalten«, Donia Müller, Institut für konstruktive Konfliktaustragung und Mediation (ikm e.V.)
Konflikte gehören zum Miteinander – oft sind sie jedoch komplex, emotional und herausfordernd. In diesem Workshop werfen wir einen ersten gemeinsamen Blick auf zentrale Dynamiken von Konflikten. Welche psychologischen Bedürfnisse spielen mit hinein? Welche Handlungsoptionen stehen zur Verfügung? Und wie beeinflusst die eingenommene Rolle den Umgang mit dem Konflikt? Mit praxisnahen Impulsen, kurzen erlebnisorientierten Übungen und Denkangeboten entsteht ein Raum für Reflexion und Perspektivwechsel. Der Fokus liegt darauf, Klarheit im „Konflikt-Dschungel“ zu gewinnen und erste Schritte hin zu einem konstruktiven Umgang zu entwickeln – ganz im Sinne eines gelingenden Zusammen.
Donia Müller ist studierte Ethnologin mit dem Schwerpunkt Migration und Teilhabe von Minderheiten. Sie arbeitet als Bildungsreferentin, Mediatorin sowie Ausbilderin für Mediation am ikm Hamburg. Ihre Schwerpunkte liegen in den Bereichen Diversität, Antidiskriminierung und Konfliktaustragung – insbesondere an der Schnittstelle dieser Themen. Sie konzipiert und leitet Workshops, Fortbildungsreihen, Vorträge und Mediationen für verschiedene Zielgruppen. Zudem ist sie Projektleiterin von „Miteinander reden…“, in dem dialogorientierte Bildungsangebote zu Themen wie Rassimus, Religiosität oder dem Nahostkonflikt umgesetzt werden.


10:15 - 11:45 Uhr | Workshop (Raum 214, max. 40 TN)
»Von wilden Ideen zu gelebter Demokratie«, Stefanie Grafeneder, aula gGmbH
Wie wird echte Mitbestimmung an Schulen möglich? Im Workshop erlebt ihr, wie aus kreativen Ideen konkrete Projekte entstehen, die eure Schulgemeinschaft stärken und verändern. Wir zeigen, wie das Beteiligungskonzept aula Schüler*innen, Lehrkräfte, Mitarbeitende und Schulleitungen auf neue Weise verbindet und Selbstwirksamkeit fördert. Inspirierende Praxisbeispiele veranschaulichen, wie Beteiligung im Schulalltag gelingen kann – von kleinen Verbesserungen bis zu großen, gemeinschaftlichen Vorhaben. Freut euch auf einen interaktiven Einblick in die Funktionsweise von aula und entdeckt neue Wege, Demokratie im Schulalltag nicht nur zu lehren, sondern zu leben. Lasst euch inspirieren, wie wir „zusammen!“ Schule gestalten und besser machen können.
Stefanie Grafeneder setzt sich seit 2023 als ehrenamtliche Botschafterin für aula im Großraum Hamburg ein und stellt Interessierten das Projekt vor. Sie ist Veranstaltungskauffrau, Kindheitspädagogin und Expertin für Beteiligung.


10:15 - 11:45 Uhr | EduGame (Raum 207, max. 30 TN)
»MonsterLounge – WahlSpiel«, Frauke Rubarth, Leo Lütke, Moritz Brylka, Valerie Feller, Sam Pflaum
Ihr seid Monster im House of Monsters. Ihr dürft einen Raum einrichten, ganz nach euren Vorstellungen. Es gibt dafür eine Auswahl an Gegenständen, die ihr im Raum aufstellen könnt. Alles steht schon bereit: Sitzgelegenheiten, Sumpf, Sanddusche, Wasserfall, flauschige Teppiche, Bilder, Lampen, Alles-mögliche-fressende-Pflanzen, Snackautomat, … Nun müsst ihr euch nur einig werden. Jedes Monster hat verschiedene Vorlieben und Abneigungen, sowie absolute No-Gos.
Ihr versucht miteinander eine Lösung zu finden, die möglichst alle zufrieden stellt. Anschließend können Eindrücke geschrieben, besprochen oder -gezeichnet werden. Außerdem können komplexere Wahlverfahren je nach Altersstufe genutzt werden.
Das Spiel kann wie ein (übergroßes) Brettspiel gespielt werden oder gelarpt, indem die Teilnehmenden die Monster tatsächlich verkörpern. Je nach Lust und Laune. Es gibt zusätzlich Zeit, über den Einsatz des Spiels im Unterricht zu sprechen. Das Format wird am Nachmittag ein zweites Mal angeboten.
Frauke Rubarth ist Projektkoordinatorin im Bereich Kulturelle Bildung mit einem Schwerpunkt auf theatral-partizipative Formate und Sprachbildung. Valerie Feller ist Schülerin und hat das Spiel im Rahmen des Jugendkulturgipfels beauftragt. Moritz Brylka und Leo Lütke sind Schüler*innen und Mitdesigner*innen des Spielformats. Sam Pflaum ist Theaterpädagog*in und Spielleitung im Edu-Larp.


10:15 - 11:45 Uhr | Gesprächsformat (Saal, max. 55 TN)
Neunmalklug
90 Minuten, um an neun Tischen ins Gespräch zu kommen, mit Kulturschaffenden, Vertretungen aus Verwaltung, Kultureinrichtung und Stiftungen. Das bedeutet, die Gespräche dauern 10 Minuten und dann wird gewechselt. Zu den Gesprächspartner*innen
Hannah Kowalski (KINDERWAHLBÜRO/FUNDUS THEATER), Christine Kristmann (Performance-Künstlerin), Julie Kuhn (Lehrerin/Stadtteilschule Eidelstedt), Rebecca Leibbrand (Pädagogische Leitung des FSJ Kultur/LAG), Celina Rahman (Zentrum Kulturelle Bildung und Vermittlung), Simone Rieckhof (Lehrerin und Referentin der Behörde für Schule, Familie und Berufsbildung), Fritz Rummel (Alfred Toepfer Stiftung), Schüler*innenkammer Hamburg (tba.), Christoph Berens, Lennart Harnischfeger, Theresa Rütermann (Landesinstitut für Qualifizierung und Qualitätsentwicklung in Schulen (LI)


10:15 - 11:45 Uhr | Workshop (Raum 102, max. 50 TN)
»Toben«, Antonia Rehfueß, hyper_real
Ein Jahr lang hat das Kollektiv hyper_real gemeinsam mit Kindern aus Hamburg und Schleswig-Holstein das Toben erforscht – als körperliche, soziale und kulturelle Praxis. Im Workshop teilen sie nun die Ergebnisse dieser Forschungsreise: Wo wird eigentlich getobt? Was hat Toben mit Regeln zu tun? Und was passiert, wenn Erwachsene wieder anfangen zu toben? Aus den Erfahrungen der Kinder ist eine Performance entstanden, die in eine Zukunft blickt, in der das Toben verschwunden ist – verdrängt durch erwachsene Regeln, Kommerz und fehlenden Raum. Der Workshop lädt dazu ein, sich selbst in Bewegung zu bringen, auszuprobieren, zu spielen und nachzudenken: über das Toben als Möglichkeit, sich Räume anzueignen, Grenzen zu verschieben und gemeinsam Formen des Miteinanders zu erproben.
hyper_real ist ein interdisziplinäres Kollektiv von Antonia Rehfueß, Benjamin Böcker und Merle Mühlhausen. An der Schnittstelle von Kunst und sozialen Kontexten schaffen sie ästhetische Räume für Begegnung, sowie gesellschaftliche und künstlerischer Teilhabe. Mit wechselnden Kollaborateur*innen realisieren sie performative Formate wie "SWAP", "Die Stadtteilastronautin" oder "Dieses Blicken III" (eingeladen zum Theatertreffen der Jugend 2021).


10:15 - 11:45 Uhr | Workshop (Raum 213, max. 40 TN)
»Demokratie feministisch gestalten«, Zukunfts*archiv e.V.
In diesem Workshop möchten wir einen emanzipatorischen Blick auf Demokratie werfen - und das nicht allein, sondern gemeinsam in einem schreibenden und gestalterischen Prozess. Zusammen lassen wir viele kleine Zines entstehen, in denen wir konkrete Ideen entwickeln, wie solidarische Möglichkeitsräume in politisch fordernden Zeiten geschaffen werden können. Der Workshop wird am Nachmittag ein zweites Mal angeboten.
Das Zukunfts*archiv Kollektiv setzt sich mit der Gestaltung von Veränderungsprozessen auseinander, um zu feministischen und sozial-ökologischen Gegenwarten und Zukünften zu gelangen. Zwischen Gestaltung, Forschung und Aktivismus schaffen sie Räume für Austausch, Reflexion und gemeinsames Lernen.


10:15 - 11:45 Uhr | Projektpräsentationen (Theater)
Im Theater zeigen sich verschiedene Kooperationsprojekte aus Kultur & Schule mit Vorführungen und anschließenden Gesprächen. Zu den Projekten
RECLAIM KLASSE (FORMATION NOW**, Stadtteilschule Richard-Linde-Weg), Das Machtvakuum (Kulturagent*innen Hamburg, Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg), TUSCH, Ohne Deutsch zur Schule (Neil & Annette Quinton, Stadtteilschule Lurup), 125 Jahre Ida Ehre (Hamburger Kammerspiele, Ida Ehre Schule).


10:15 - 11:45 Uhr | Workshop (Raum 204, max. 40 TN)
»Alles ist mit allem verbunden: Wir sind das Mycel. Gemeinsames Zeichnen auf einer sehr großen Fläche und im Raum«, Lena Hällmayer
In Lenas Vorstellung sind wir alle in einer Art Geflecht, einem Gewebe miteinander verbunden: sie, du, Nachbar*innen, der Baum von gegenüber, die Elbe, die Menschen auf der anderen Seite der Welt, die Natur, das Gestern und Morgen. In diesem Workshop wird die Kraft von Zusammenhalt und Verbunden-Sein durch gemeinsames künstlerisches Tun erlebbar gemacht. Das Zeichnen ist experimentell, einfach, mühelos. Es verbindet unsere Körper & Gedanken und eröffnet nebenbei Austausch- und Resonanzräume – also Räume vielfältiger Kommunikationsweisen.
Lena Hällmayer ist Illustratorin und Kunstpädagogin. Sie arbeitet sowohl allein als auch gemeinsam mit anderen in Projekten der Kulturellen Bildung. Sie zeichnet z.B. für Buchprojekte, Magazine oder Trickfilme. Als Kunstpädagogin hat Lena schon im Strafvollzug, als Lehrerin, in Kitas, an der Hochschule und mit vielen Museen und Menschen allerAltersgruppen gearbeitet. Zuletzt hat die Zeichnerin die Graphic Novel „Klimaangst und Wandelmut“ veröffentlicht und wurde für den Jugendliteraturpreis nominiert.


Während des gesamten Tages laden unterschiedliche künstlerische Installationen und Aktionen dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen ein.
Mit dabei sind: Meike Klapprodt, Jana Fux, die Geheime Dramaturgische Gesellschaft, record-o-mat und das Empathie Mobil sowie die Kamilala-Ausstellung des KIKU Kinderkulturhaus im Körber Saal und die Soundinstallarion »Hör Zu! Let's do!« der Glitch AG und studio flex mit der Stadtteilschule Süderelbe, Stadtteilschule Horn und der Nelson-Mandela Stadtteilschule


10:15 - 11:45 Uhr | Workshop (Raum 101, max. 35 TN)
»TikTokTactics - mehr Demokratie auf die Plattformen«, Katrin Hünemörder & Robert Behrendt, Mediale Pfade
Der Workshop vermittelt Grundlagen zu Plattformlogiken und zur eigenen Produktion von Videos für Plattformen wie TikTok, Instagram oder YouTube. Wir schauen uns Tools und Techniken an, untersuchen Trends und Formate und entwickeln eigene Ideen, um eigenen Anliegen und demokratischen Positionen auf digitalen Plattformen mehr Raum zu verschaffen. Mit einfachen Mitteln und Humor versuchen wir auch komplizierte Fragen zu bearbeiten. Dieser Workshop eignet sich vor allem für Menschen, die selbst gern online aktiv werden wollen.
Katrin und Robert sind Digitalenthusiast*innen vom Verein medialepfade.org - Verein für Medienbildung e.V. aus Berlin. Beide sind leidenschaftliche politische Medienbildner*innen und beschäftigen sich schon lange mit den Potenzialen von Webvideos für Demokratiebildung, ebenso wie mit den Schattenseiten von Plattformlogiken und algorithmischen Empfehlungssystemen als Verstärker für Onlineradikalisierungsspiralen. Zusammen gestalten sie zeitgemäße Bildungsformate für eine offenere, gerechtere und solidarischere Gesellschaft.
11:45 - 12:15 | Pause
PLENUM:
12:15 Uhr | Gespräch
Markus Pitz (Leiter des Amtes Kultur der Behörde für Kultur und Medien) und Thorsten Altenburg-Hack (Leiter des Amtes für Bildung der Behörde für Schule, Familie und Berufsbildung)
12:45 Uhr | Impuls
»Archive für die Zukunft«, Ozan Zakariya Keskinkılıç
13:00 Uhr | Mittagspause und künstlerische Impulse
PARALLELES PROGRAMM:
14:00 - 16:00 Uhr | Workshops | Projektpräsentationen | Neunmalklug
Für Details auf die Bilder klicken


12:45 Uhr | Impuls
»Archive für die Zukunft«, Ozan Zakariya Keskinkılıç
Wie erzählen marginalisierte Perspektiven durch Kunst, Lyrik und Erinnerung von Zugehörigkeit, Widerstand und Verbundenheit? Und was verraten uns muslimische Poetiken über das Verhältnis von Ästhetik, Ethik und Gemeinschaft?
Ozan Zakariya Keskinkılıç studierte Politikwissenschaften in Wien, Berlin und Cambridge. Er lehrt und forscht u.a. zu (antimuslimischem) Rassismus, Antisemitismus, Orientalismus sowie zu Erinnerung und kritischer Kunst- und Kulturproduktion. 2022 erschien sein Lyrikdebüt Prinzenbad, 2023 das Sachbuch Muslimaniac. Die Karriere eines Feindbildes. Seine Texte werden in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht und im Rahmen multimedialer Ausstellungen in Galerien und Museen präsentiert, zuletzt im Museum der Dinge, im Museum Europäischer Kulturen und im Künstlerhaus Bethanien. Im September 2025 erscheint sein Romandebüt Hundesohn.


14:00 - 16:00 | Workshop (Raum 101, max. 35 TN)
»TikTokTactics - mehr Demokratie auf die Plattformen«, Katrin Hünemörder & Robert Behrendt, Mediale Pfade
Der Workshop vermittelt Grundlagen zu Plattformlogiken und zur eigenen Produktion von Videos für Plattformen wie TikTok, Instagram oder YouTube. Wir schauen uns Tools und Techniken an, untersuchen Trends und Formate und entwickeln eigene Ideen, um eigenen Anliegen und demokratischen Positionen auf digitalen Plattformen mehr Raum zu verschaffen. Mit einfachen Mitteln und Humor versuchen wir auch komplizierte Fragen zu bearbeiten. Dieser Workshop eignet sich vor allem für Menschen, die selbst gern online aktiv werden wollen.
Katrin und Robert sind Digitalenthusiast*innen vom Verein medialepfade.org - Verein für Medienbildung e.V. aus Berlin. Beide sind leidenschaftliche politische Medienbildner*innen und beschäftigen sich schon lange mit den Potenzialen von Webvideo für Demokratiebildung, ebenso wie mit den Schattenseiten von Plattformlogiken und algorithmischen Empfehlungssystemen als Verstärker für Onlineradikalisierungsspiralen. Zusammen gestalten sie zeitgemäße Bildungsformate für eine offenere, gerechtere und solidarischere Gesellschaft.


14:00 - 16:00 | EduGame (Raum 207, max. 30 TN)
»MonsterLounge – WahlSpiel«, Frauke Rubarth, Leo Lütke, Moritz Brylka, Valerie Feller, Sam Pflaum
Ihr seid Monster im House of Monsters. Ihr dürft einen Raum einrichten, ganz nach euren Vorstellungen. Es gibt dafür eine Auswahl an Gegenständen, die ihr im Raum aufstellen könnt. Alles steht schon bereit: Sitzgelegenheiten, Sumpf, Sanddusche, Wasserfall, flauschige Teppiche, Bilder, Lampen, Alles-mögliche-fressende-Pflanzen, Snackautomat, … Nun müsst ihr euch nur einig werden. Jedes Monster hat verschiedene Vorlieben und Abneigungen, sowie absolute No-Gos.
Ihr versucht miteinander eine Lösung zu finden, die möglichst alle zufrieden stellt. Anschließend können Eindrücke geschrieben, besprochen oder -gezeichnet werden. Außerdem können komplexere Wahlverfahren je nach Altersstufe genutzt werden.
Das Spiel kann wie ein (übergroßes) Brettspiel gespielt werden oder gelarpt, indem die Teilnehmenden die Monster tatsächlich verkörpern. Je nach Lust und Laune. Es gibt zusätzlich Zeit, über den Einsatz des Spiels im Unterricht zu sprechen. Das Format wird zweimal angeboten.
Frauke Rubarth ist Projektkoordinatorin im Bereich Kulturelle Bildung mit einem Schwerpunkt auf theatral-partizipative Formate und Sprachbildung.
Valerie Feller ist Schülerin und hat das Spiel im Rahmen des Jugendkulturgipfels beauftragt. Moritz Brylka und Leo Lütke sind Schüler*innen und Mitdesigner*innen des Spielformats. Sam Pflaum ist Theaterpädagog*in und Spielleitung im Edu-Larp.


14:00 - 15:30 Uhr | Gesprächsformat (Saal, max. 55 TN)
Neunmalklug
90 Minuten, um an neun Tischen ins Gespräch zu kommen, mit Kulturschaffenden, Vertretungen aus Verwaltung, Kultureinrichtung und Stiftungen. Das bedeutet, die Gespräche dauern 10 Minuten und dann wird gewechselt. Zu den Gesprächspartner*innen
Anne Hartmann (Behörde für Kultur und Medien), Jenny Svensson (Claussen-Simon-Stiftung), Christina Kleinow (stellvertretende Schulleiterin und Koordinatorin für den Bereich der kulturellen Bildung/Louise Schroeder Schule), Mable Preach (Regisseurin, Performerin, Choreografin), Matthias Vogel (Kulturagent*innen), Julia Römling (LAG/Beratungsstelle »Kultur macht stark«), Claire Diraison (LAG/Beratungsstelle »Open Up! Kultur für Kinder und Jugendliche mit Behinderung«), Schüler*innenkammer Hamburg (tba.), Landesinstitut für Qualifizierung und Qualitätsentwicklung (tba.)


14:00 - 16:00 Uhr | Workshop (Raum 102, max. 50 TN)
Embodied Democracy - Wie wir kollektiv ins Handeln kommen, Nina Wienkoop, Emily Poel
Demokratie ist oft nicht spürbar und wirkt entkoppelt von unserem (körperlichen) Sein. Sogleich kennen wir alle, körperliche Reaktionen - im Streit, bei Protesten, beim Schauen von Nachrichten. Unser Körper spricht mit uns und wir können mit unserem Körper uns transformieren. Um diesen Zusammenhang soll es beim Workshop gehen - wie wir ins kollektive Handeln kommen, mit welchen Strategien aber auch mit welchen embodied Practices.
Dr. Nina Wienkoop ist Demokratieforscherin und arbeitet seit über zehn Jahren zu Fragen von Transformation von Staat und Gesellschaft - alles am liebsten interdisziplinär, co-kreativ, in diversen Räumen und Formaten. Zuletzt war sie Co-Leitung der Ideen.Werk.Stadt, einem Innovationslabor der Stadt Hamburg. Seit 2025 ist sie Wissenschaftlerin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg, wo sie sich mit der Verwaltung und Demokratie von Heute beschäftigt - und wie diese in der Zukunft anders und resilienter sein können.
Emily Poel unterrichtet seit über fünfzehn Jahren Embodiment in Berlin. Sie kommt ursprünglich aus Michigan und hat einen Abschluss in zeitgenössischem Tanz und Tanzgeschichte. Sie hat international als Tänzerin, Choreografin und kreative Beraterin gearbeitet. In den letzten zehn Jahren hat sie eine große Sammlung von Aktivitäten entwickelt, bei denen sie Werkzeuge zur Körperwahrnehmung und Bewegungstraining einsetze, um besser zu verstehen, wie Kreativität, Lernen und Denken tatsächlich funktionieren. Als begeisterte Leserin ist sie eine große Befürworterin davon, Theorie in die körperliche Praxis umzusetzen.


14:00 - 16:00 Uhr | Workshop (Raum 213, max. 40 TN)
»Demokratie feministisch gestalten«
In diesem Workshop möchten wir einen emanzipatorischen Blick auf Demokratie werfen - und das nicht allein, sondern gemeinsam in einem schreibenden und gestalterischen Prozess. Zusammen lassen wir viele kleine Zines entstehen, in denen wir konkrete Ideen entwickeln, wie solidarische Möglichkeitsräume in politisch fordernden Zeiten geschaffen werden können. Der Workshop wird zweimal angeboten.
Das Zukunfts*archiv Kollektiv setzt sich mit der Gestaltung von Veränderungsprozessen auseinander, um zu feministischen und sozial-ökologischen Gegenwarten und Zukünften zu gelangen. Zwischen Gestaltung, Forschung und Aktivismus schaffen sie Räume für Austausch, Reflexion und gemeinsames Lernen.


14:00 - 16:00 Uhr | Projektpräsentationen (Theater)
Im Theater zeigen sich verschiedene Kooperationsprojekte aus Kultur & Schule mit Vorführungen und anschließenden Gesprächen. Zu den Projekten
Bilder sprechen lassen! (Kurzfilm Agentur Hamburg e.V., Geschwister-Scholl-Stadtteilschule), Gerechtigkeit – ein Spiel (Theater Brekkekekex, Margaretha-Rothe-Gymnasium), Kinderwahlbüro (FUNDUS THEATER), Kunstpioniere, PEACE PIECE (Kulturagent*innen Hamburg, Otto-Hahn-Stadtteilschule), Zukünfte (wirvier Kollektiv GbR, Lionel Tomm, Goethe Schule Harburg)


14:00 - 16:00 Uhr | Workshop (Raum 212, max. 40 TN)
»Radikal höflich gegen Rechtspopulismus argumentieren«, Annika Gräwe, Theresa Rütermann, Kleiner Fünf / Tadel verpflichtet e.V.
Der Workshop zeigt auf, wo die Gefahren rechtspopulistischer Einflüsse liegen und gibt konkrete Tipps für radikal höfliche Gespräche.
Kleiner Fünf will so viele Menschen wie möglich dabei unterstützen, sich im Alltag aktiv gegen Rechtspopulismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einzusetzen. Wie? Durch das persönliche Gespräch. Jede*r kann im eigenen Umfeld entschlossen, sachlich und radikal höflich Stellung gegen Menschenfeindlichkeit und Hass beziehen.


14:00 - 16:00 Uhr | Workshop (Raum 204, max. 40 TN)
»Hummustopia«, Avraham Rosenblum, Zinnschmelze
Hummustopia ist ein Debattenkultur- und Begegnungsprojekt, das davon ausgeht, dass Menschen trotz unterschiedlicher Meinungen und Einstellungen einander näher stehen als sich fremd sind. Mit spannenden Gesprächsthemen, Hummus, professioneller Konfliktberatung und Live Musik versucht Hummustopia, die Gräben/ Kluften in unserer Gesellschaft zu überbrücken. Teilnehmende des Workshops erfahren, was hinter dem Projekt steckt und kommen danach bei Tee und Gebäck selbst dazu, zu streiten.
Avraham Rosenblum ist ein Kultur- und Kunstprojektentwickler aus Hamburg. Zu seinen Projekten zählen beispielsweise Hummustopia, die Band Schumm und das Mahnmal für eine schönere Zukunft. Seit 2020 arbeitet er in der Zinnschmelze in Barmbek, wo er für Projekte zuständig ist, die Kunst und Kultur mit gesellschaftlichen Themen verbinden, darunter waren z.B. der Dokumentarfilm Unsichtbar, das intergenerationale Projekt Dandini Lulaje und die in Kooperation mit Momentmal entwickelten und produzierten Projekte Empathie Mobil, Dazugehören! und Waschsalon der Emotionen.


Während des gesamten Tages laden unterschiedliche künstlerische Installationen und Aktionen dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen ein.
Mit dabei sind: Meike Klapprodt, Jana Fux, die Geheime Dramaturgische Gesellschaft, record-o-mat und das Empathie Mobil sowie die Kamilala-Ausstellung des KIKU Kinderkulturhaus im Körber Saal und die Soundinstallarion »Hör Zu! Let's do!« der Glitch AG und studio flex mit der Stadtteilschule Süderelbe, Stadtteilschule Horn und der Nelson-Mandela Stadtteilschule
PLENUM:
16:00 Uhr | Gemeinsamer Abschluss
Erkenntnisperlen sowie Künstlerisches Wrap-Up durch die Geheime Dramaturgische Gesellschaft und Linda Smailus
Die Veranstalltung moderiert Isa Bögershausen.
Anschließend Kaffee und Möglichkeit zur weiteren Vernetzung

Dörte Nimz
Geschäftsführung, Konzept und Recherche
Tel. 040-524 78 97.11

Sophie Künstler
Projektleitung, Konzept, Recherche und Umsetzung
Tel. 040-524 78 97.13

Amit Gal
Umsetzung und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 040-524 78 97.14

