Demokratie sichern

Hier sammeln wir Arbeitshilfen zum Themenfeld sowie Beratungs- und Anlaufstellen, an die man sich wenden kann. In Kürze werden wir hier auch Veranstaltungs- und Fortbildungshinweise aus diesem Bereich gesammelt zur Verfügung stellen.

Grundsätzliche Informationen zu Wahlen und Demokratie

Anlässlich der Europwahl 2024 haben wir einige grundlegende Infos zusammengestellt. Diese Sammlung wird zukünftig erweitert und aktualisiert.

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat zur Europawahl 2024 ein Heft in einfacher Sprache zum Downloaden herausgegeben. Darin finden sich Informationen zur Europäischen Union, der Europawahl, dem Wahlkampf und Ratschläge zur Entscheidungsfindung.

Die Website zur Kampagne #NutzeDeineStimme informiert über den Ablauf der Europawahl, klärt über Fehlinformationen über nationale Vorschriften auf, bietet eine Erinnerungsfunktion für die Stimmenabgabe und bietet mit der together.eu-Community zusätzlich eine Möglichkeit zur Vernetzung.

Der Youth Hub des Europäischen Parlaments stellt sowohl Lehrmaterialien in Form eines Baukastens als auch Verknüpfungs- und Selbstlernmöglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachsene rund um das Thema Europäische Union zur Verfügung.

Studien und Forschung zum Thema

Sammlung von Studien u.a. zum Thema Kinderrechte, Wählen ab 16 Jahren und Hate Speech

Wie bekannt sind die programmatischen und rechtlichen Vorgaben zu kinderrechtebasierter Demokratiebildung bei pädagogischen Fachkräften im außerunterrichtlichen Ganztag und welche Herausforderungen bestehen bei der Umsetzung von kinderrechtebasierter Demokratiebildung? Diese Frage untersuchte die Ramboll Management Consulting im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerkes e.V. im Rahmen einer explorativen Studie.

Die Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung hat gemeinsam mit dem Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein eine empirische Erhebung unter Schüler*innen zur Steigerung der Wahlbeteiligung junger Menschen bei der Europawahl 2024 herausgegeben. Aus der Erhebung leiten sich auch konkrete Handlungsempfehlungen ab, die ab Seite 8 thematisiert werden.

Die von der Bertelsmann Stiftung herausgegebenen Studien „Wählen ab 16. Wie wird es ein Erfolg?“ und „Wie Wählen ab 16 die Demokratie stärken kann“ befassen sich mit der Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre und stellen neben den erhobenen Daten auch Praxisbeispiele aus dem schulischen- und außerschulischen Kontext vor. 

Lauter Hass – leiser Rückzug. Eine repräsentative Befragung vom Kompetenznetzwerk Hass im Netz

Beispiele aus der Praxis

Diese Zusammenstellung gelungener Praxis ist nur ein erster Auftakt - wir freuen uns über weitere Hinweise!

Das Projekt U-18-Wahlen existiert seit 1996. 18-Wahlen werden immer neun Tage vor einem offiziellen Wahltermin abgehalten. Kinder und Jugendliche beschäftigen sich zur Bundestagswahl, Europawahl, Landtagswahl etc.  mit dem politischen Geschehen und treffen ihre Wahlentscheidung. Mitmachen können ausnahmslos ALLE jungen Menschen unter 18 Jahren, die sich in Deutschland aufhalten. U18-Wahllokale sollten offen und frei zugänglich; im Prinzip können sie überall eingerichtet werden, wo sich Kinder und Jugendliche aufhalten. Die dazugehörige Website bietet Infos über das Projekt, die Möglichkeit sich als Wahllokal zu registrieren, verschiedene digitale und analoge Assets sowie ein Magazin mit Material, Links, Videos, Methoden und mehr.

Die #future_fabric aus Bremen bietet Workshops und Fortbildungen zu Themen der Demokratiebildung für Jugendliche sowie Fachkräfte und Multiplikator:innen in der Jugendarbeit an.

Das im Rahmen von „Demokratie leben!“ geförderte und auf fünf Jahre angelegte Modellprojekt: Demokratie GANZtags schafft Ganztagsangebote (GTA), um die demokratische Bildung an sächsischen Schulen auszuweiten. Auf der dazugehörigen Website gibt einen Überblick über die bereits existierenden GTAs und Workshops.

Die Plattform JUGEND PRÄGT richtet sich an politikinteressierte Jugendliche, Lehrende und Fachkräfte der Jugend-(verbands)-arbeit. Sie stellt Praxismaterial zum Download, ein Workshopangebot und Informationen über Mikroprojekte bereit.

Die Wanderausstellung ToleranzRäume besteht aus farbenfrohen Ausstellungscontainern, die an unterschiedlichen Orten in Deutschland aufgestellt werden. Genau wie Demokratie ist Toleranz kein Selbstläufer. Zeitgleich macht Toleranz einen Großteil gelebter Demokratie aus. Die Ausstellung gastiert vom 23.07. bis 08.08.24 in Hamburg. Auf der Website gibt es zudem Bildungsmaterial, das vielleicht Inspiration für die Beschäftigung mit dem Thema Demokratiebildung innerhalb Kultureller Bildung bieten kann.

Materialien

Info-Broschüren, Arbeitshilfen und eine Podcast-Empfehlung zum Thema Hate Speech und dem Umgang mit dem Kulturkampf von rechts

Die Amadeo Antonio Stiftung hat die Handreichung  „Menschenwürde online verteidigen“ veröffentlicht, in der der Umgang mit Hate Speech, der Aufbau einer Community und die Entwicklung und Umsetzung eigener Kampagnen in Sozialen Netzwerken anhand von 33 Tipps für Social Media thematisiert wird.

Der Helpdesk des No Hate Speech Movements der Neuen deutschen Medienmacher*innen wurde entwickelt, um das nötige und erprobte Wissen über den Umgang mit Hate Speech für alle nutzbar zu machen. Dafür wurden die Erfahrungen von Fachleuten und Aktivist:innen mit Hassrede systematisch und wissenschaftlich erhoben und für die Praxis aufbereitet. Unterteilt in „VORHER“, „JETZT“ und „DANACH“ bietet das Helpdesk hilfreiche Informationen und Praxistipps für die Prävention, den Umgang mit Hate Speech sowie die daran anknüpfende Nachsorge. 

Alles nur Theater? Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts 

Nur Schnee von gestern? Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts in Gedenkstätten und Museen 

Alles nur leere Worte? Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts in Bibliotheken 

weitere Publikationen der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin

Trotz allem. Stimmen gegen Hass im Netz. Ein Podcast von Das NETTZ. Şeyda Kurt spricht mit Menschen über ihre Erfahrungen mit Hass im Netz

Anlaufstellen und Hilfe

Wo finde ich Hilfe und Beratung? Wo kann ich Vorfälle melden? Wen kann ich fragen?

Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus (MBT): Für Privatpersonen und Organisationen, die im beruflichen oder privaten Kontext mit rechtsextremen Aussagen konfrontiert sind
mobileberatunghamburg.de | 040 / 284016-202 |

empower: Für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, sowie deren Angehörige und Zeug*innen
hamburg.arbeitundleben.de/empower | 040 / 28 40 16 67 |

Weitere Beratungsangebote auf vernetztgegenrechts.hamburg/beratungsangebote

Vorfälle melden:
Memo Hinweisstelle: Vorfälle in Hamburg online melden. In acht Sprachen möglich
HateAid Meldeformular: Online Hate Speech melden

yana: Der Chatbot yana beantwortet Fragen zu rassistischer Diskriminierung und ist damit eine niedrigschwellige Ergänzung zu Beratungsstellen
youarenotalone.ai

ZEBRA ist ein Angebot der Landesanstalt für Medien NRW. Es bietet innerhalb von höchstens 24 Stunden konkrete und individuelle Unterstützung bei allen Medienfragen und verfügt über einen Wissenspool, der die Antworten von bereits gestellten Fragen sammelt.